Nachdem der Tag tröpfelnd begann, wurden wir nach dem Frühstück von einem Reisebus abgeholt um zum L’Albufera, dem größten Süßwassersee Spaniens, zu fahren.
Vom Parkplatz aus ging es in das anliegende Dorf. Hier wurden wir, wie am Tage zuvor, in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die eine sich auf die Bootstour begab, während die andere das Dorf
erkundete. Da dieses nicht allzu groß und bis auf einen sehr netten Bäcker nicht allzu viel zu bieten hatte, war die Erkundungstour schnell vorbei.
Die Stadtführung spiegelte gut wieder, dass die Menschen vor Ort hauptsächlich vom Reisanbau leben. Die im Verhältnis hohe Anzahl an Restaurants verdeutlicht die zusätzliche Abhängigkeit vom
Tourismus. Der Kontrast des armen, landwirtschaftlich geprägten Ortes Albufera zur pulsierenden Stadt Valencia war eindrucksvoll.
Die Bootstour begann mit einer kulturellen Einführung über die Geschichte des Dorfes. Uns wurde die Methode des Reisanbaus und die Art der dort typischen Häuser näher gebracht. Hat der Begriff
„Baracke“ in Resteuropa eine negative Bedeutung, ist dies In Albufera anders. Dort werden die Behausungen von den Menschen vor Ort Baracke genannt.
Rechtzeitig im Hostel angekommen, fing dann auch kurz darauf
das mit Bangen erwartende Gewitter an und der Regen ergoss sich wie aus Eimern über Valencia.
Die Stunden vor dem letzten Programmpunkt verbrachten wir mit
individuell gestalteten Erfahrungen im und um den Stadtkern herum oder verbrachten sie schlafend im Bett.
Um halb sieben ging es mit knurrenden Mägen auf den Weg zum
letzten Abendmahl unserer Kursfahrt, dem Paellaessen.
Das lange Warten auf das gebuchte Lokal wurde gefüllt durch
die Verleihung der pinken Medaille der Verpeiltheit durch Herrn Müller an Noël Hegemann. Diese Auszeichnung verdiente sich Noël redlich durch eine Vielzahl von Aktionen, dessen Beschreibungen nun
den Rahmen sprengen würden.
Das folgende herzhafte, traditionelle und leckere Mahl stellte einen würdigen Abschluss unserer Kursfahrt dar.
Diese Zeilen wurden beim letzten gemeinsamen Beisammensein in der Hostel-eigenen Bar verfasst und die Geschehnisse dieser fantastischen Fahrt noch einmal Revue passieren lassen.